A PERFECT MATCH…
„Wenn ich auf eine richtige Tatjana, einen richtigen Onegin, auf einen idealen Lenski usw. warten müsste, dann würde meine Oper natürlich niemals auf die Bühne gelangen,“ schrieb Peter I. Tschaikowsky in einem Brief am 3. Dezember 1877.
Selten und kostbar sind diese Glücksmomente in denen man plötzlich merkt, dass man für ein großartiges Werk wie EUGEN ONEGIN, eine „richtige“, ja viel mehr noch, eine „ideale“ Besetzung am eigenen Haus hat. Man sieht es plötzlich glasklar vor sich. Natürlich! Wir können das Stück komplett aus dem Ensemble besetzen und nicht nur einfach besetzen, sondern so, dass man erstaunt die Augen hebt und denkt: Das hätte wahrscheinlich auch dem Nörgler Tschaikowsky sehr gefallen.
Dabei geht es ja zum einen um die musikalischen Partien und schon hört man das Stück im Kopf mit den Kolleg_innen und weiß: das passt! Und dann denkt man an die Figuren, ihr Wesen, ihre Beziehungen, ihr Alter, ihre Eigenheiten und Verwicklungen, denkt an die Kolleg_innen und weiß: das passt! Und dann denkt man an den Regisseur und an den Dirigenten und weiß, dass beide eine große Affinität zur Slawischen Literatur, Musik, Kunst und Kultur haben und denkt schon wieder: das passt.
IT’S A MATCH, A PERFECT MATCH.
Selten und kostbar sind diese Momente. Und natürlich weiß man nichts. Es sind Vorstellungen, Vermutungen und Ahnungen, die sich aus einer Mischung aus Wissen, Erfahrung, Instinkt, Gefühl und Neugier entwickeln. Umso schöner, wenn sie sich bewahrheiten und die Vorstellungen weit übertroffen werden. So wie bei EUGEN ONEGIN hier am Theater Freiburg. Man hat das Gefühl, alle waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammen mit dem richtigen Stück. Selten und kostbar.
„Herausragend sind die Vokalsolisten.“ (Alexander Dick, Badische Zeitung, 01.10.18) „(Freiburg) landet mit der Besetzung der Tatjana durch die junge Französin Solen Mainguené einen Volltreffer. Endlich mal eine Tatjana, der man das junge, unschuldige Mädchen abnimmt!“ (Alice Matheson, Der neue Merker, 29.09.2018) „Eine Glanzbesetzung ist der Onegin von Michael Borth, …“ (Sigfried Schibli, Basler Zeitung, 01.10.2018) „Wirklich ausgezeichnet macht sich der Amerikaner Joshua Kohl als Lenski …“ (Alice Matheson, der Opernfreund)
Wir haben die Solist_innen Solen Mainguené, Michale Borth, Inga Schäfer und Joshua Kohl unmittelbar nach der vierten Vorstellung am 25. Oktober auf der Bühne abgefangen und ihnen ein paar persönliche Fragen gestellt.
Tatjana BeyerMit der Unterstützung der ExcellenceInitiative der TheaterFreunde Freiburg