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Heute morgen, am 4. Dezember 2018, ist schon um 8 Uhr morgens so einiges los hinter den Kulissen des Theater Freiburg: Die Requisite richtet Angeln, Fische, Eimer, Netze, eine Zauberalge und Luftballons ein; Bühnentechniker schieben Holzpodeste in Position und hängen riesige Stoffbahnen an elektronisch betriebene Zugstangen; die Lichttechnik geht noch einmal verschiedene, bunte Lichtstimmungen durch; die Tonabteilung überprüft wunderschöne Videobilder mit Fischen, Korallen, Schildkröten und sogar einem Walhai und bereitet zudem den Soundcheck für die Schauspieler_innen vor. Währenddessen werden im Vorderhaus, dem Eingangsbereich des Theaters, letzte Vorbereitungen getroffen: Das Licht wird angeschaltet, Programmhefte werden ausgelegt und die Kasse geöffnet. Hinter der Bühne, in der Maske, werden Schminktiegel, Schwämme, Pinsel, Perücken und Haarnadeln zurecht gelegt und die Ankleider_innen hängen glitzernde Paillettenkostüme, einen großen Brustpanzer, einen Muschelhut sowie Handschuhe in Flossen- und Scherenform zurecht ...

Der Grund für das ganze Gewusel ist einfach: Unser Kinderstück DIE KLEINE MEERJUNGFRAU wird heute Morgen gespielt, zum ersten Mal um 9.30 Uhr und dann wieder um 11.30 Uhr. Und auch für mich, Tamina Theiß, die Dramaturgin der Produktion, ist heute ein besonderer Tag: Ich habe die Vorstellung nämlich schon wirklich oft gesehen – zuerst natürlich während der Proben und später bei Vorstellungen. Aber ich habe dabei immer VOR der Bühne gesessen und das Stück so gesehen, wie auch unser Publikum es sieht: aus dem Zuschauerraum heraus. Heute morgen aber, bei der 14. Vorstellung (von insgesamt 44), werde ich DIE KLEINE MEERJUNGFRAU mal aus einer ganz anderen Perspektive miterleben! Denn heute begleiten Pressepraktikant Theo Granzin und ich die Schauspieler_innen „hinter die Kulissen“ und schauen uns einmal an, was den Augen unserer großen und kleinen Zuschauer_innen alles so verborgen bleibt ...

Pünktlich um 8 Uhr kommt Lara Haucke mit dem Fahrrad am Bühneneingang des Theater Freiburg an. Sie spielt Mara, die kleine Meerjungfrau.

Lara nimmt mich mit zu den Garderoben und der Maske, wo sie gleich für die Vorstellung vorbereitet werden wird.

Im Gang hängt schon ihr Kostüm bereit.

Und in der Maske steht schon die Perücke der kleinen Meerjungfrau.

Jetzt wird Lara geschminkt, gepudert und frisiert. Und während wir uns unterhalten, treffen nach und nach auch die anderen Spieler_innen ein.

Das ist Marieke Kregel. Marieke spielt ziemlich viele Rollen! Zum Beispiel Ozeania, die große Schwester von Mara. Und einen der Fischer, die Pip, den Fischerjungen, am Anfang des Stücks ärgern. Aber ihre Hauptrolle ist eindeutig Puff, der witzige Kugelfisch, der immer die Wechstaben verbuchselt (ähhh, Verzeihung! Die Buchstaben verwechselt, meine ich natürlich!).

Auch das Kostüm von Puff liegt schon bereit, damit Marieke möglichst schnell hineinschlüpfen kann.

Wer guckt denn da so melancholisch in den Spiegel? – Das ist Lou Biehler, unsere Krabbe (ups, KREBS, meine ich natürlich! Entschuldige, Carlos!). Er ist schon fertig geschminkt und auch sein Mikroport wurde an seiner Wange festgemacht. Das Mikroport ist ein Mikrofon, mit dem die Stimmen unserer Spieler_innen verstärkt werden, damit man im Großen Haus alles versteht, was sie sagen und singen. Immerhin warten gleich 900 Kinder auf die erste Vorstellung – da ist ganz schön was los!

Hier warten schon Kostüm und Scheren auf unseren Krebs mit dem spanischen Akzent!

Ah, und da ist ja auch Markus Feustel, unser Pip, der heldenhafte Fischerjunge, der sich traut, mit Mara die Unterwasserwelt zu erkunden! Hier werden ihm gerade die Haare frisiert – denn er ist der Einzige, der erst einmal keine Perücke oder einen Hut trägt. Als einziger Landbewohner und Zweibeiner in unserem Stück braucht er das ja auch nicht.

Auf der Bühne hat die Requisite schon Eimer und Fischernetz für Pip bereitgelegt – es dauert nicht mehr lange, bis er darin die kleine Meerjungfrau aus dem Wasser fischen wird!

Den kürzesten und unaufwändigsten Umzug in dieser Produktion hat eindeutig Robert Pachaly, unser Live-Musiker. Er trägt eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd – und einen Leuchtturm-Hut auf dem Kopf. Der ist schnell aufgesetzt! Allerdings, sagt Robert, ist er nach der zweiten Vorstellung auch wirklich „erleichtert“, wenn er ihn wieder abnehmen kann. Denn der Hut ist ziemlich schwer!

Und hier ist Victor Calero, der sowohl Maras Vater, den Meerkönig spielt, wie auch die böse Meerhexe Tante Vica. Ihm werden gerade die Haare zu Schnecken auf dem Kopf gedreht und festgesteckt. Danach wird ein Haarnetz darüber gespannt. Das hilft, wenn man Perücken aufsetzen möchte. Und da Victor sowohl als Meerkönig wie auch als Meerhexe während der Vorstellung ganz unterschiedliche Perücken trägt, ist jede noch so kleine Vorbereitung sehr wichtig!

Jetzt ist es 9 Uhr, und unsere Inspizientin Cornelia „Conny“ Dettmers ruft zum Soundcheck auf. Die Inspizienz steuert während einer Vorstellung alle Gewerke (also alle beteiligten Abteilungen). Conny sitzt hinter einem großen Steuerpult mit vielen Knöpfen und Schaltern, mit einem Mikrofon und einem sogenannten Regiebuch, in dem ganz detailliert alles aufgeschrieben ist, was wann und wo während der Vorstellung passieren muss. Und Conny ist quasi die Puppenspielerin, die allen Beteiligten Bescheid gibt, wann etwas passieren muss: Sie sagt den Beleuchtern, wann die Lichtstimmungen wechseln müssen; den Statisten, wann welcher Rochen über die Bühne schweben muss; den Bühnentechnikern, wann welcher Vorhang hoch und runter und welches Bühnenelement verschoben werden muss uns so weiter und so fort. – Und sie sagt den Schauspieler_innen, wann die Vorstellung beginnt und wann sie wo sein müssen. Wenn sie etwas in ihr Mikro spricht, hört man das überall im Haus!

Danach gehen die beiden in die Kantine und holen sich einen Kaffee. Sie sind sich einig: Genau das ist ihr Lieblingsmoment vor der Vorstellung! Wenn alles schon aufgeregt wuselt und brodelt, die Kinder schon im Foyer ganz gespannt auf die Vorstellung warten und es nicht mehr lange dauert, bis es los geht. Dann genießen sie noch einmal einen ruhigen und konzentrierten Moment, trinken Kaffee und streifen die letzte Müdigkeit ab.

Als Nächstes ist Marieke an der Reihe. Auch sie trägt ihr „Schwimmerinnen-Outfit“. Nach dem Soundcheck zieht sie sich auf die Hauptbühne zurück. Dieser riesige Teil der Bühne steht während der Vorstellung der KLEINEN MEERJUNGFRAU leer, denn das Kinderstück spielt, damit es ganz dicht an unseren kleinen Gästen dran ist, vornehmlich auf der Vorbühne.

Gleich geht es los! Conny hat die Schauspieler_innen eingerufen und sie gehen auf die Hinterbühne, um sich auf die erste Szene, das „Schwimmer-Bild“, vorzubereiten! Und genau diesen Augenblick, ganz kurz vor der Vorstellung, wenn alle Spieler noch einmal zusammenkommen, mag Lou am liebsten. Er sagt, das liegt daran, dass sie so ein tolles Ensemble sind, mit dem es so viel Spaß macht zu spielen. Mit ihnen die Aufregung und Vorfreude unmittelbar vor der Show, quasi bevor man gemeinsam „abtaucht“, zu teilen, liebt er sehr.

LOS GEHT´S!

Die Ouvertüre, der Einstieg in die zauberhafte Unterwasserwelt beginnt.

Lou und Marieke ärgern Pip, der sich beim Angeln nicht sonderlich geschickt anstellt. Währenddessen verwandeln sich hinter der Bühne die ersten Schauspieler_innen in Unterwasserbewohner_innen.

lou-und-marieke

Die Ankleiderinnen helfen Lara in das Kostüm der kleinen Meerjungfrau.

Noch schnell die Perücke aufgesetzt und fixiert – fertig ist Mara!

Und auch Victor ist schnell in sein Kostüm des Meerkönigs gestiegen.

Dann wird ihm noch eine Perücke aufgesetzt, er bekommt einen langen Rauschebart und einen Schnauzbart (letzterer wird ihm gleich noch angeklebt).

Und dann geht es ganz schnell: Während Pip auf der Bühne mit seinem Fischernetz nach einem großen Fisch Ausschau hält, kommen auch Lou und Marieke von der Bühne in die Maske und schlüpfen in einem Affenzahn in ihre Kostüme.

Fertig ist der Kugelfisch! Nur noch wenige Augenblicke, und Marieke tritt zum ersten Mal während der heutigen Vorstellung als Puff auf. Diese Szene liebt sie sehr, denn da kann sie immer besonders gut erspüren, in welcher Stimmung das Publikum ist: ob die Zuschauer_innen eher ernst oder ausgelassen, konzentriert oder unruhig sind. Das findet sie immer sehr spannend!

Es dauert keine 45 Sekunden, da ist Lou schon umgezogen und schlüpft als Carlos wieder auf die Bühne ...

... gleich beginnt die erste Szene unter Wasser zwischen Puff, Mara, Carlos, dem Meerkönig und dann noch Ozeania, der Schwester von Mara.

Der Moment, in dem Pip Mara fängt, ist der Lieblingsmoment von Lara, der Schauspielerin der kleinen Meerjungfrau. Denn dann beginnt für sie die Geschichte so richtig: mit dem Abenteuer von Pip und Mara unter der Meeresoberfläche!

Ich könnte hier noch Hunderte Bilder zeigen, die wir während der Vorstellung gemacht haben! Aber das würde den Rahmen dieses Berichts eindeutig sprengen. Deshalb werde ich noch zwei große Geheimnisse lüften, bevor ich zum Ende komme:

Das erste Geheimnis betrifft die Meerhexe Vica: Als ich Victor vor der Show nach seinem Lieblingsmoment in DIE KLEINE MEERJUNGFRAU gefragt habe, hat er mir eine Antwort gegeben, die sich einfach nicht mit einem Bild auf den Punkt bringen lässt. Denn Victor sagt, dass für ihn schon auf dem Weg ins Theater ein Ritual beginnt, das bis zum Applaus andauert: Es begleitet ihn in die Maske, die Kantine, die Garderobe, zum Soundcheck und bis auf die Bühne und zur Vorstellung. Er sagt, dass das Theater bei jeder Vorstellung zu einem emsigen und mit Hilfe ganz vieler Menschen ermöglichten, schnurrenden Apparat wird, und dass man das bei dem Kinderstück zur Weihnachtszeit, wo so kurz hintereinander zwei Vorstellungen gezeigt werden und bei dem alle immer mit besonders viel Liebe zum Detail mitwirken, besonders spüren würde. An diesem „Schnurren“ sind ganz viele Abteilungen beteiligt. Dieses konzentrierte und ruhige Zusammenspiel von so vielen Menschen, die alle EIN Ziel haben, liebt er sehr.

- Und tatsächlich weiß Victor ganz genau wovon er spricht, denn er hat mit Abstand den spektakulärsten Umzug während der Vorstellung!

Victor wechselt während der Vorstellung mehrfach das Kostüm vom Meerkönig zur Meerhexe und zurück. Wenn er sich von einer in die andere Figur verwandelt, tauscht er Kostüm, Schuhe und Perücke, er wird umgeschminkt und sein Bart muss abgelöst oder angeklebt werden. Und weil Regisseur Michael Schachermaier und Kostümbildner Alexander Djurkov Hotter wollten, dass die Meerhexe total dramatisch aussieht, leuchten ihr Kostüm und ihre Perücke auch noch!

An einem Umzug vom Meerkönig auf die Meerhexe sind also vier verschiedene, so genannte „Gewerke“ beteiligt: Maske (für das Aufsetzen und die Befestigung der Perücke und die Schminke), Ankleider_innen (für die Umzüge von Kostümen und Schuhen), Licht (für die Beleuchtung von Kostüm und Perücke) und Ton (für das Mikroport). Beim spektakulärsten Kostümwechsel der Vorstellung helfen Victor insgesamt ACHT Menschen, damit sich die Meerhexe zum Ende der Vorstellung wieder in den Meerkönig verwandeln kann!

Das zweite und letzte Geheimnis betrifft das Orakel von Delphin:

Der Oktopus, das mit Abstand größte Kostüm in unserem Kinderstück. Es ist wunderschön modelliert worden von unserem Theaterplastiker Reinhard Pilardeaux. Und bewegen kann er sich auch noch! Dafür, dass er so toll und geschmeidig über die Bühne gleitet, ist niemand anderes verantwortlich als Markus Feustel! Genau! Unser Pip! Unmittelbar davor spielt er übrigens seine Lieblingszene: Nämlich die, in der er erfährt, dass Tante Vica ihn in einen Fisch verwandeln will. Er mag diese Szene so gern, weil sie so lustig beginnt und dann einen so tollen dramatischen Verlauf nimmt und weil sich dort zum ersten Mal das ganze Ensemble „unter Wasser“ begegnet. Kaum ist diese Szene vorbei, zieht er sich hinter den Kulissen ganz schwarz an und lässt sich von unseren Bühnentechnikern dabei helfen, unter den Oktopus zu schlüpfen!

Aber wem gehört die Stimme des Oktopus? Denn die ist ja eindeutig weiblich? Richtig! Marieke, unserem Puff! Eigentlich sollte sie, während sie das Lied singt, neben Robert, dem Musiker, auf der Bühne stehen. Aber weil sie nach dem Lied ganz schnell wieder als Puff auf der Bühne sein muss, schafft sie es nicht, dass Kostüm auszuziehen. Und weil es ja irgendwie komisch gewesen wäre, wenn man sieht, dass Puff das Lied vom Orakel singt, versteckt sie sich hinter den Kulissen, so dass die Zuschauer_innen sie nicht sehen können. – Dadurch wirkt das Orakel ein bisschen gruselig, aber Marieke singt es so schön, dass niemand Angst vor dem Oktopus haben muss.

Wenn Pip den Oktopus wieder abgelegt hat, zieht er sich schnell wieder um und bekommt noch einige Flossen und Schuppen verpasst – immerhin verwandelt er sich ja in einen Fisch.

Doch Mara weiß nach dem Besuch beim Orakel von Delphin ja zum Glück, wie sie die Meerhexe besiegen kann. Gemeinsam mit Pip löst sie einen Strudel aus und sie singen, als Seelenfreunde, ein Lied. So besiegen sie die Meerhexe, die in die tiefsten Tiefen des Meeres verbannt wird. Der Zauber ist gebrochen, Pip wird wieder ein Mensch und Mara und er werden an den Strand gespült. Aber sie sind nicht traurig, sondern schmieden direkt wieder Pläne, wie sie gemeinsam weitere Abenteuer erleben können!

Und damit endet auch das Abenteuer hinter den Kulissen der KLEINEN MEERJUNGFRAU. Die Schauspieler verbeugen sich vor ihrem johlenden Publikum. Jetzt haben sie 45 Minuten Pause, bis die zweite Vorstellung des Tages auf sie wartet und sie das Abenteuer von Pip und Mara noch einmal erleben.

Die Vorstellung ist vorbei, Theo und ich packen unsere Sachen zusammen und gehen mit Ohrwürmern im Kopf zurück in unsere Büros. Und wir scheinen nicht die Einzigen zu sein, denen es so geht: Auch Robert ist nach der Vorstellung immer beschwingt von der Musik, sagt er. Und wenn man einmal miterlebt hat, wie viele Mitarbeiter_innen hinter den Kulissen des Theater Freiburg während der Vorstellung die Lieder aus DIE KLEINE MEERJUNGFRAU mitsingen und –summen, könnte man glatt auf die Idee kommen, daraus eine ganz eigene Vorstellung zu machen. Victor hat absolut Recht mit seiner Beschreibung: Das Kinderstück ist etwas Besonderes. Natürlich sind immer und an jeder Produktion sehr viele Mitarbeiter_innen des Theaters an der Umsetzung beteiligt, aber bei der MEERJUNGFRAU werden sie nicht nur zu einem riesigen Uhrwerk, dass wie geschmiert läuft, sondern jede einzelne beteiligte Hand verleiht dieser Inszenierung einen Teil ihrer Seele ... Und das passt ja eigentlich auch ganz gut zu einem Märchen, in dem es um Seelenfreundschaft geht.

Mara, die kleine Meerjungfrau Lara Haucke
Pip, der Küchenjunge / Körper des Orakel von Delphin Markus Feustel
Carlos, der Krebs Lou Elias Bihler
Puff, der Kugelfisch / Ozeania / Stimme des Orakels Marieke Kregel
Meerkönig / Meerhexe Victor Calero
Live-Musiker Robert Pachaly

Regie Michael Schachermaier
Bühne Karl Fehringer, Judith Leikauf
Kostüme Alexander Djurkov Hotter
Unterwasseraufnahmen Lisa Strohmayer
Komposition Parviz Mir-Ali
Choreografie Graham Smith
Licht Stefan Meik
Ton Joscha Muschal
Dramaturgie Tamina Theiß
Regieassistenz und Abendspielleitung Camilla Dania
Inspizienz Petra Deißler-Benoit, Cornelia Dettmers
Ausstattungsassistenz Charlotte Morache
Ausstattungshospitanz Milena Walz
Statisterieleitung Holger Schmidt

Und die fleißigen Hände, die man auf den Fotos in diesem Bericht sieht:
Ankleider_innen Daniela Bremm, Dominik Häusler, Lisa Nieke und Ute Möller
Maskenbildnerinnen Erika Beitinger und Uljana Weißbeck

Fotos Theo Granzin und Rainer Muranyi